Für den 1. FC Kaiserslautern steht mit dem DFB-Pokal-Finale gegen Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 25. Mai, 20 Uhr) das größte Spiel der jüngeren Vereinsgeschichte an. Auch wenn die Werkself im Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo (0:3) die erste Niederlage nach 51 ungeschlagenen Pflichtspielen in Serie kassiert hat, stellt sich die Frage: Wie soll der 1. FC Kaiserslautern, der in der zweiten Liga gerade so die Klasse gehalten hat, gegen den frisch gebackenen Deutschen Meister überhaupt eine Chance haben?
Eine Antwort darauf gibt Kai Michalke. "Sie müssen mutig sein und an sich glauben. Kaiserslautern muss die Freude und Euphorie mit auf den Platz nehmen. Natürlich werden sie über sich hinauswachsen, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass oft der Start in ein Spiel entscheidet, in welche Richtung es gehen kann", sagte er.
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Und der gebürtige Bochumer weiß, wie es ist, als krasser Außenseiter in einem DFB-Pokal-Finale zu stehen. Mit Alemannia Aachen traf er im Jahr 2004 auf den amtierenden Deutschen Meister Werder Bremen. Die Alemannia verlor mit 2:3, qualifizierte sich durch die Finalteilnahme aber für den Uefa-Cup. Aachen ist der bislang letzte Zweitligist, dem das gelang. Im Interview erzählt Kai Michalke von einem unverhofften Uefa-Cup-Jahr, auf das er immer noch angesprochen wird.
"Als Zweitligist haben wir unsere Gruppe mit OSC Lille, dem FC Sevilla, Zenit St. Petersburg und AEK Athen überstanden. Da durchzukommen, war eine Hausnummer", erinnert er sich.
Aktuell können die Aachener von der Europa League, dem Nachfolger des Uefa-Cups, zwar nur träumen, haben aber den Drittliga-Aufstieg eingetütet. "Die ganze Stadt ist elektrisiert. Es ist verrückt", schwärmt Michalke. Er ist regelmäßig im Stadion und freut sich in der kommenden Saison schon ganz besonders auf ein bestimmtes Drittliga-Spiel der Aachener.